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Apfelblütenzweig vor strahlend blauem Himmel

Rückblick auf das Bayerische Frauenseminar im April 2019

 

Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht der Teilnehmerin Gisela Schmitt aus Veitshöchheim:

Unter der Leitung von Margit Giegerich fand vom 5. bis 7. April das bayerische Frauenseminar im AURA-HOTEL in Saulgrub statt. Das Motto war:

„Beweglich sein – beweglich bleiben!“

Bei Kaffee und Kuchen eröffnete Margit Giegerich am Freitag um 13:30 Uhr das Seminar. Nach ihrer Begrüßung stellten wir uns alle kurz vor. Wir waren 27 Teilnehmerinnen zwischen 30 und über 80 Jahren und sehr gespannt darauf, was uns zu diesem Motto erwartete. Wir wollen natürlich alle möglichst „beweglich sein – und auch beweglich bleiben!“

Die erste Referentin Frau Rita Schroll (Diplomsozialarbeiterin, Fachberaterin „Psychotraumatologie“, Peer Counselorin, Leiterin des hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung) referierte anschließend sehr anschaulich und lebendig über das Thema „Resilienz – in Krisenzeiten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen“. Um das ganze gut verständlich zu machen, lockerte sie ihren Vortrag durch kleine Übungen, bei denen wir alle eifrig mitmachten, auf. Schließlich wünscht sich vermutlich jeder, nicht immer gleich aus der Ruhe gebracht zu werden.

Am Samstagvormittag ging es dann zuerst um das Thema „geistig aktiv bleiben durch neue Aufgaben.“ Die Referentin Rosemarie Gerstl berichtet darüber, wie sie ihren Wunsch, ein Buch zu schreiben, in die Tat umsetzte. Sie ist selbst blind und eine große Tierliebhaberin und schrieb ein reizendes Büchlein über ihre Führhündin Tessy. Sie lässt Tessy aus der Sicht des Hundes erzählen, wie sie zu einer Blindenführhündin wurde. Und erklärte anhand dieses Buches ihre Vorgehensweise, was man wie am besten tun muss, wenn man ein Buch schreiben will. Aufgelockert wurde ihr Vortrag durch vorgelesene Abschnitte aus dem Büchlein. Das hat großen Spaß gemacht und einige aus der Gruppe haben sich auch gleich ein Exemplar gekauft.

Nach der Kaffeepause sprach die Heilpraktikerin Ingeborg Weber aus Augsburg über das Thema: „Loslassen – Neues ins Leben lassen“ – alte Gewohnheiten, Verletzungen, Gedanken und Muster loslassen, um wieder Raum und Platz zu schaffen für Neues. Frau Weber erklärt, dass man alte Gewohnheiten, Verletzungen, alte Glaubenssätze, die für einen selber nicht mehr stimmen, loslassen soll. Daraus ergab sich eine rege Diskussion, in der viele von uns über eigene Verletzungen und nicht mehr für sie geltende veraltete Glaubenssätze berichteten. Und wie schwer einem manchmal das Loslassen fällt.

Das Bild zeigt Handschuhe, Augenbinde, Ball und Holzschläger für das Showdownspiel.

Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Thema Sport:
Frau Ina Fischer vom AK Sport des BBSB stellte uns bekannte und nicht so gängige Sportarten, Inklusivsport und ganz neue Sportarten vor. Bei den nicht so bekannten beschrieb sie auch ganz kurz, wie sie gespielt werden. Da ist über Torball, Goulball, Kegeln, Skilanglauf, Ski Alpin, Leichtathletik, Schwimmen, Tandemfahren, Rudern, Schach, Walken, Blindenfußball, Showdown, Inlineskating, Blindentennis und Baseball, Tanzen, alles dabei gewesen. Sie hat auch Tipps gegeben, wo man Infos bekommt und wo in Bayern bestimmte Sportarten trainiert werden. Die so ganz neuen Sportarten wie Blindentennis, Baseball oder Inline Skating haben sich für mich schon etwas abenteuerlich angehört.

Die letzte Einheit am Samstagnachmittag nach der Kaffeepause war dem Tanz vorbehalten. Elegante historische Tänze aus der Mozartzeit und internationale Volkstänze standen auf dem Programm. Das gemeinsame Tanzen bereitete allen großes Vergnügen.

Kursleiterin war Janina Rubin – Tänzerin, Choreografin, Studium elementare Musik- und Tanzpädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg. Parallel dazu konnte, wer wollte, an einer kleinen Einführung in den „orientalischen Tanz“ teilnehmen. Leiterin war Beate Lutz, selbst sehbehindert und langjährige Bauchtänzerin. Viele von uns hatten jedoch bei dem kurzen Schnuppern Probleme, die sehr anmutigen Bewegungen von Frau Lutz nachzutanzen. Ich für mein Teil bräuchte einen Personal Trainer, um diese schönen gleitenden Bewegungen richtig zu lernen. Frau Lutz hat uns zum Schluss noch einen Tanz vorgetanzt, damit die, die noch etwas sehen konnten, einen Eindruck davon bekamen, wie elegant das aussieht.

Zwei Frauen mit bunten Tüchern um den Hüften, machen die Tanzbewegung der Kursleiterin im Vordergrund nach.

Auch am Sonntagvormittag wurde nochmal getanzt. Die Einteilung vom Vortag wechselte, sodass jede Gruppe einmal in jeden Tanzunterricht schnuppern konnte.

Nach der Kaffeepause fand noch eine Abschlussrunde statt. Wir bedankten uns bei Margit Giegerich für die gelungene Veranstaltung und äußerten schon Wünsche für z.B. ein Wochenendseminar mit Janina Rubin in dem Kreistänze getanzt werden sollen.

Die Seminartage waren ein voller Erfolg. Man lernte sehr nette Leute kennen und traf auch mal altbekannte. Am Abend im Foyer und im Bierstüberl ging uns Frauen der Gesprächsstoff ebenfalls nicht aus. Unter fröhlichem Gelächter und mit einem guten Getränk ließen wir die Abende ausklingen.